Hallo liebe Community,
wie bereits angekündigt, wir hier der Umbau meiner neu erworbenen TT600S dokumentiert. Momentan bin ich noch in der Kennenlernphase, kann aber schon jetzt etwas zu den Eigenarten sagen:
Bei einer Ausfahrt habe ich festgestellt, dass ein umschalten der Benzinversorgung auf Reserve notwendig ist, wenn die alte Lady im Schiebebetrieb anfängt zu spucken. Nur bei der Gasannahme merkt man 2, maximal 3 leichte Aussetzer, bevor der Motor auf einen Schlag aus geht.
Bin mal gespannt, ob der Motor nach einem Vergaserservice die Charakteristik beibehält.
Das ankicken ist eine Prozedur für sich und funktioniert mal besser, aber meist eher schlechter. Wenn man versucht den Hebel 3 bis 5 mal sachte herunter zu pumpen, dann baut sich manchmal enorm viel Widerstand auf. Besonders im warmen Zustand wird der Startversuch dadurch erschwert, dass das „Klicken“ als Indikator für mich nicht wahrnehmbar ist.
Wenn dann der Startversuch abrupt vom feststehenden Hebel abgeblockt wird, sieht das wohl lustig aus.
Die Kinder am Zaun haben sich tot gelacht.
Also muss ich den automatischen Dekompressionsmechanismus und die Funktionsweise mal untersuchen. Keine Ahnung warum das mal funktioniert, dann wieder nicht, oder ob das normal ist?
Wie in dem ersten Bild zu erkennen, wurde Dichtmasse auf den auf den Limadeckel geschmiert. Der Vorbesitzer meinte, dass der Haarriss damit gestopft ist und zumindest kein Öl mehr heraustritt. Im Moment habe ich absolut keine Idee, wie ich die Sache in den Griff bekommen soll.
Hier wurde das Problem auch ganz einfach hemdsärmlig angegangen.
Die Seitenverkleidung habe ich mal abgenommen, konnte aber nicht erkennen, ob die Aufnahmen oder der Rahmen verzogen ist. Sieht alles ganz normal aus. Auch die Kunststoffteile sehen nicht aus, als wären sie momentan verspannt oder so. Komisch nur, dass die geknickt aussehen, als ob die irgendwann mal verspannt worden sind. Ob die Heckverkleidung hoch geschoben wurde und dann in dieser Position verblieben ist?