TTS - Federbein in TTE

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TTS - Federbein in TTE

Beitragvon Maybach » So 16. Jun 2013, 16:57

Servus zusammen,

heute erhielt ich schließlich das generalüberholte Öhlins-Federbein und habe mich gleich an den Einbau gemacht.
Verändert habe ich lediglich (resp. der Überholer Hasslacher) die Anschlussrichtung des Stahlflex-Schaluches um 180°. Nach meinen Berechnungen musste das ausreichen, um den Ausgleichsbehälter an den Handgriff am linken hinteren Rahmenteil zu befestigen. Wichtig war mir, dass der Behälter nicht im Bereich des einfeernden Rades liegt; dass er schmutzig wird, musste in Kauf genommen werden, da die "Version Fränky" bei meiner TTE nicht funktioniert.
Und so geschah es. Zwar war der Einbau eine Frickelei und vor allem der Gepäckträger musste abgebaut werden, um eine brauchbare Lösung zu finden, aber nun sollte es klappen. Was mir noch fehlt, ist eine brauchbare und belastbare Schelle; die auf den Bildern zu sehenden Kabelbinder sind nur eine Fixiereung für den Moment. Vielleicht hat mir da einer einen Tipp?

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Die TTE kommt nun zusammen mit der "großen" Kayaba-Gabel ca. 3 cm höher raus, was aber mit meinen 180 cm gerade noch so geht. Sobald ich die endgültigen Schellen o. ä. habe, werde ich mich an die Einstellungsfahrten machen.

Gruß vom

Maybach
Zuletzt geändert von Maybach am So 16. Jun 2013, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
Maybach
 

Re: TTS - Federbein in TTE

Beitragvon Maybach » So 16. Jun 2013, 17:02

Ach ja, Nachtrag: ich hatte das Öhlins-Bein für 150 EUR in der Bucht erworben. Innen war es nach Aussage von Hasslacher total im Eimer, so dass die Servicekosten sich auf 220 EUR belaufen. Funktional ein neuwertiges Federbeim von Öhlins für 370 EUR - das ist in Ordnung.
Ich hatte bei Öhlins auch nachgefragt. Dort war man freundlich und wollte mir gerne ein neues bauen - zum Preis von 1400 EUR!

Gruß

Maybach
Zuletzt geändert von Maybach am So 16. Jun 2013, 19:21, insgesamt 1-mal geändert.
Maybach
 

Re: TTS - Federbein in TTE

Beitragvon Pedro » So 16. Jun 2013, 17:16

Moin,

zur Befestigung des Ausgleichbehälters:

Ich würde um den Behälter solch eine Rohrschelle machen.

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... wAQ&dur=29

Da ist auch eine Art Mutter dran.

Für die Befestigung am Rahmen würde ich ein Klemme wie diese benutzen:

http://www.louis.de/index.php?topic=art ... r=10018120

Kurze Schraube durch und fest.

Vorteil dieser Variante wäre, dass alles in Gummi gelagert ist und somit nicht durchscheuern kann.
Gruß,
Peter

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Re: TTS - Federbein in TTE

Beitragvon becki » Mo 17. Jun 2013, 17:12

oder die orginale Schelle der TTS
becki
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Re: TTS - Federbein in TTE

Beitragvon S-Treter » Mo 17. Jun 2013, 19:14

moinmoin
bei meiner S iss da auch nur ne rohrschelle dran und macht keinerlei probleme
Gruß Steffen (Die weiße 3)
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Re: TTS - Federbein in TTE

Beitragvon Maybach » Mo 17. Jun 2013, 21:37

Servus zusammen,

ja, die Rohrschelle der S ist mir bekannt, nur hat es da am Rahmen eine Aufnahme, wo man die hinschrauben kann. Die fehlt bei der "E".

Gruß

Maybach
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Re: TTS - Federbein in TTE

Beitragvon Maybach » Mi 19. Jun 2013, 13:17

So, nun habe ich die originale Schelle bei Mutter Yamaha bestellt und schon mal die Befestigungsplatte montiert. Das sieht hinreichend stabil aus.

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Jetzt müssen noch die Blinker nach hinten verlegt werden, dann ist das gut. Um die Schraubenköpfe kommen noch Gummimanschetten als Scheuerschutz.

Gruß

Maybach
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Re: TTS - Federbein in TTE

Beitragvon Maybach » Sa 22. Jun 2013, 11:22

Bekanntermaßen ist die TT600E mit einer Kayaba-Gabel mit 280 mm Federweg und einem Paioli-Federbein ohne ausgleichsdämpfer serienmäßig versehen. Die Federelemente der TT600S waren dagegen deutlich leistungsfähiger und auch sportlicher orientiert.
Ein Umbau liegt nahe, zumal er fast "plug and play" zu machen ist. Mit der großartigen Unterstützung dieses Forums habe ich mich an den Umbau gemacht, dessen Erkenntnisse udn Ergebnisse ich hier für Nachahmer gerne zur Verfügung stelle. Zu bemerken ist auch noch, dass ich nicht der erste oder einzige bin, der das gemacht hat: Fränky hat bereits "seine Version" dieses Umbaus bereitgestellt, der nur leider bei mir nicht funktioniert, weil ich den originalen Ausfpufftopf verwende. Ihm verdanke ich auch die wunderbar erhaltene "große" Kayaba-Gabel. Dafür nochmals herzlichen Dank!
Dass ich als "nicht-Mechaniker" keinerlei Haftung übernehme, dafür bitte ich um Verständnis. Leider muss man ja so eine Klausel heute immer wieder einbauen ...

Ich werde nur die wesentlichen Schritte und die Aspekte berücksichtigen, die Änderungen erfordern. Ich gehe doch davon aus, dass die große Masse der Leser hier einigermaßen mit Werkzeug und ihren Maschinen umgehen können.

Gabel:

Hier ist eigentlich am wenigsten zu sagen! Das Motorrad wird aufgebockt (ein Hydraulik-Heber leistet bei mir vortreffliche Dienste!). Achtung: vor dem Aufbocken die Klemmschrauben an den Gabelbrücken schon leicht lösen. Dabei Dann gibt es nicht so ein Gewackel! Jetzt auch schon mal merken, wieviel der Holm oben über die Gabelbrücke heraussteht.
Dann wird das Vorderrad gem. Anleitung ausgebaut.
Nun löst man die Klemmschrauben des linken Holms. Bei der unteren Gabelbrücke müssen dazu die Schrauben wegen des Halters für die Bremsleitung ganz rausgeschraubt werden. Nun sollte der Holm eigentlich ganz leicht herauszuschieben/-drehen sein.
Dann den neuen Holm von unten einführen und oben leicht klemmen.
Auf der rechten Seite analog vorgehen.

Das wars eigentlich schon, denn nun kann der Einbau des Vorderrads wieder erfolgen. Der einzige wirkliche Unterschied ist die Tatsache, dass der an der "kleinen" Kayaba-Gabel angegossene Zapfen für die Arretierung des Tachoantriebs bei der "großen" nicht vorhanden ist. Hier gibt es einen kleinen verzinkten Bügel, den der Freundliche Händler (noch) besorgen kann (ArtNr: 4GV-55195-00, um 12 EUR).

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Wenn alles wieder so montiert ist wie es soll, dann zieht man die Klemmungen bei einem Gabelholm mäßig fest an (Drehmomentschlüssel!!!) und federt bei gezogener Handbremse ein paar Mal kräftig ein. Das eliminiert etwaige Verspannungen im System. Dann alle Schrauben (die hoffentlich immer mit einer Prise Fett in die Gewinde geschraubt wurden!!!) auf das vorgeschriebene Drehmoment anziehen und: Fertig!


Federbein:

Hier sind letztlich die "größeren" Anpassungsarbeiten fällig, denn dort, wo bei der "S" der Ausgleichbehälter montiert ist, liegt bei der "E" der Batteriekasten. Ich habe das nach einigem Messen so gelöst, dass ich die Stahlflex-Leitung anlässlich der sinnvollerweise vorher zu machenden Überholung am Ausgleichsbehälter um 180° habe drehen lassen. Das kann man nicht selber machen!!! Hoher Druck!!!!

Rad raus, altes Federbein raus (dabei kann man gleich nachsehen, in welchem Zustand die Lagerungen von Schwinge und Hebelei sind!). Dann fädelt man zuerst den Ausgleichbehälter ein, der schlussendlich übr das obere rahmenrohr nach links hinten geführt werden muss. Dann bau man das Federbein von Öhlins ein. Ich habe zuerst oben befestigt und dann das untere Auge. Dass man die Bolzen gut fettet, ist selbstverständlich.
Ich habe dann das Rad und die Kette wieder montiert und das Ding vom Hubständer genommen.

Wie ausgemessen passt das mit dem gedrehten Anschluß nun so, dass man den Ausgleichsbehälter am Aufbockgriff befestigen kann. So ist sichergestellt, dass auch bei ganz einfederndem Rad keine Berührung zustande kommt:

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Ich habe nach hilfreichen Ratschlägen hier aus dem Forum mittels zweier Schellen einen 4 mm-Aluwinkel innerhalb des Griffs befestigt,

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an dem ich dann die Schelle (beim "Freundlichen zu haben unter ArtNr. 34K-22262-00, ca. 22 EUR) festgeschraubt habe. Da es den passenden Gummischutz nicht mehr gibt, habe ich mir aus einem alten Schauch selbst einen Schutz gebaut, der zwischen Schelle und Ausgleichsbehälter kommt. Ob der lange hält, weiß ich nicht.

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Grundsätzlich sind auf alle Inbus-Schraubenköpfe noch Gummistopsel aufgebracht worden, um ein Scheuern Metall auf Metall zu verhindern. Für M6-Inbus perfekt passend sind die Dinger, die man als Schwingungsentkocpplung für M6-Schrauben verwendet. Die Metallbüchse herausdrücken und schon passt das perfekt!

Gleichfalls sind grundsätzlich selbstsichernde Muttern in Verwendung gekommen, denn die Vibrationen (ich bin da XS650-"geschädigt"!) sollte man nicht unterschätzen.

Bei mir ist ein Gepäckträger verbaut mit einem anderen Nummerntafelträger. Daher musste ich bei mir die Blinker noch verlegen, weil der linke an den Ausgleichsbehälter stieß (siehe Foto weiter oben!). Ich habe es beim linken belassen und diesen einfach mit einer kleinen Alu-Lasche 20 mm nach hinten versetzt. Das sollte auch noch TÜV-konform sein, denn von hinten ist kein Unterschied zu erkennen.

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Und ich musste an dem Seitendeckel der Verkleidung ein wenig "herausschnitzen", damit der wieder sauber anliegt. fast nicht zu sehen und mich stört es nicht, an der "Nato-Runzel" herumzuschneiden.

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Sieht meiner Meinung nach eh brauchbar aus.
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Nun geht es an die Testfahrten um eine vernünftige Einstellung zu erarbeiten. Da bin ich noch völlig "blank" ...

Gruß

Maybach
Zuletzt geändert von Maybach am Fr 28. Jun 2013, 20:12, insgesamt 3-mal geändert.
Maybach
 

Re: TTS - Federbein in TTE

Beitragvon mannikiel » Sa 22. Jun 2013, 13:57

:P
Ich bin zu Anfang mit der Werkseinstellung rumgefahren, war nicht schlecht.
Aus Langeweile hab ich mal sämtliche Ventile geöffnet, und habe noch keinen Grund gefunden, die wieder zuzudrehen. Das Fahrwerk schluckt alles, ohne Durchzuschlagen, selbst Tables... Und an der Ampel schaukelt das Baby wie ein Kamel. Ich mags. :)
Beim Moppedfahren verlasse ich mich voll und ganz auf alle meine 5 Sinne.
Unsinn, Wahnsinn, Irrsinn, Blödsinn, Schwachsinn....
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Re: TTS - Federbein in TTE

Beitragvon paul » Sa 22. Jun 2013, 14:05

Prima !!!

Oft gibt es hier Mitglieder, die Hilfe saugen und vermutlich Probleme damit beseitigen, dann aber kein Feedback geben, welches anderen ggf.
helfen würde.

Danke für deine Beschreibung :positive: :positive: :positive:
Grüße Paul ...

Bild---Dirty Old Man # 3 & member of "Transylvanian Dirtmasters"Bild & founder of winTTercamp


Die beste Zeit ist jetzt .....
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