Motorklingeln bei 1/4 Gas
Verfasst: Di 22. Mai 2018, 13:40
Hallo erstmal!
Bin ganz neu und fahre auch noch nicht lange Motorrad. Komme aus dem Kanton Zürich in der Schweiz, bin junge 22 Jahre alt und für die, die es Wissen möchten: Ja, der Sturm und Drang ist vorbei. Diese Zeit habe ich mit einem Puch VS 50 D durchgemacht, bis mich die Rennleitung mal rausgenommen hat und sie feststellten, dass mein Fahrrad mit "Hilfsmotor" mehr gemeinsam hat mit einem Motorrad, als einem Fahrrad (naja 120 ist schon ein bisschen mehr als 35 ). Glücklicherweise haben sie mir nur Zylinder, Auspuff, Ritzel und Vergaser abgenommen und in stark komprimierter Version zurückgegeben; es ist erstaunlich, viel Luft in den Teilen steckt.
Nun habe ich mir vor einigen Wochen eine TT 600 R DJ01 (11000 km) gegönnt, als Motorrad für den Einstieg. Den Kauf bereue ich kein Bischen; ist suuper zum Fahren.
Vom Vorbesitzer habe ich erfahren, dass einiges am Motor gemacht worden ist, leider ist nicht alles bekannt, auch nicht aus den beigelegten Belegen.
Was mir bekannt ist: Wiseco-Kolbenkit (Spez. unbekannt), irgendwas am Zylinderkopf, Leistungskrümmer + LeoVince X3, DNA Lufi, Dynojet Vergaserkit, Felgen mit Strassenreifen, an der Ansaugbox hat es Löcher drin und DAS KABEL.
Nun habe ich aber ein kleines grosses Problem.
In der ersten Woche, als ich noch unerfahren war, habe ich immer normal Benzin getankt und der Motor hat Komische Geräusche gemacht. Man suche und finde: Klopfen/Klingeln aufgrund von erhöhter Kompression und billigem Sprit --> Super Tanken. Denkste! ROZ 98 hat nicht gereicht, nur das Teure von denen mit der Muschel beseitigte das Problem teilweise. Man suche weiter und finde nochmals: Zu mageres Gemisch --> Vergaser abstimmen. Gesagt getan! Ausbauen, reinigen, auf Grundeinstellung (so weitmöglich, die sekundäre Düsennadel hab ich ja nicht und die 2.HD wurde aufgebohrt ?!? --> Dynojet Einstellungen) und Testen. Klingelt wieder wie eine alte Schulglocke und das in allen Bereichen
Also mal Luftschraube rein und abstimmen. Bei 1.5 -2 Umdrehungen ist es ok. Nun zum Teillastbereich: 1. Düsennadel mal fetter und dann die 2. auch noch.
Durchzug ist super und in den meisten Bereichen läuft der Motor ohne Klingeln/Klopfen. Nur wenn ich im 3. Gang 50 km/h oder im 4. 60 km/h fahre, klingelt es noch. Testweise habe ich die 1.Düsennadel noch in die fetteste Position gehängt, hat nichts gebracht. Das Klingeln in diesem Bereich ist wirklich nur bei ca. 1/8-3/8 Gas. Unterhalb und oberhalb ist alles OK.
Weitere Recherche brachte mich dann zu diesem Test: Die Löcher in der Ansaugbox abkleben. Tada, das Klingeln ist weg. Jedoch ist das Gemisch jetzt überall ausser zwischen 0-3/8 und bei Vollgas viel zu fett und das Kränchen hat den Schluckauf.
Meine Vermutung ist nun, dass der Spalt zwischen Nadeldüse und dem zylindrischen Bereich der Düsennadel im Primärvergaser zu klein ist.
Nun endlich zu meiner Frage: Kann man die Nadeldüse aufbohren oder bekommt man irgendwo anderen Grössen?
Sonst bin ich mir ziemlich sicher, dass alles in Ordnung ist, Ventilspiel habe ich kontrolliert, die Muttern der AGW und KW sind angezogen und mit Loctite gesichert, Zündkerze (DPR9EA-9) hat noch keine 500 km und ist, nach den kürzlichen Eskapaden, etwas Verrust und den Falschlufttest mit Bremsreiniger brachte auch nichts. Haben die Benzindämpfe meine Wahrnehmung getrübt oder übersehe ich was? Habt ihr noch eine Idee? Ich bin mit meinen Kenntnissen am Ende und komme nicht mehr weiter.
TL;DR: Motor klingelt bei ca. 1/8-1/4 Gas. Kann man die Nadeldüse aufbohren oder in anderer Grösse kaufen? Sonstige Ursachen?
Vielen Dank für die Unterstützung und beste Grüsse aus dem Alpenvorraum
Jan
P. S. Hier hat es noch einige betrunkene S, die sicher verlaufen haben: ß ß ß ß ß ß
Bin ganz neu und fahre auch noch nicht lange Motorrad. Komme aus dem Kanton Zürich in der Schweiz, bin junge 22 Jahre alt und für die, die es Wissen möchten: Ja, der Sturm und Drang ist vorbei. Diese Zeit habe ich mit einem Puch VS 50 D durchgemacht, bis mich die Rennleitung mal rausgenommen hat und sie feststellten, dass mein Fahrrad mit "Hilfsmotor" mehr gemeinsam hat mit einem Motorrad, als einem Fahrrad (naja 120 ist schon ein bisschen mehr als 35 ). Glücklicherweise haben sie mir nur Zylinder, Auspuff, Ritzel und Vergaser abgenommen und in stark komprimierter Version zurückgegeben; es ist erstaunlich, viel Luft in den Teilen steckt.
Nun habe ich mir vor einigen Wochen eine TT 600 R DJ01 (11000 km) gegönnt, als Motorrad für den Einstieg. Den Kauf bereue ich kein Bischen; ist suuper zum Fahren.
Vom Vorbesitzer habe ich erfahren, dass einiges am Motor gemacht worden ist, leider ist nicht alles bekannt, auch nicht aus den beigelegten Belegen.
Was mir bekannt ist: Wiseco-Kolbenkit (Spez. unbekannt), irgendwas am Zylinderkopf, Leistungskrümmer + LeoVince X3, DNA Lufi, Dynojet Vergaserkit, Felgen mit Strassenreifen, an der Ansaugbox hat es Löcher drin und DAS KABEL.
Nun habe ich aber ein kleines grosses Problem.
In der ersten Woche, als ich noch unerfahren war, habe ich immer normal Benzin getankt und der Motor hat Komische Geräusche gemacht. Man suche und finde: Klopfen/Klingeln aufgrund von erhöhter Kompression und billigem Sprit --> Super Tanken. Denkste! ROZ 98 hat nicht gereicht, nur das Teure von denen mit der Muschel beseitigte das Problem teilweise. Man suche weiter und finde nochmals: Zu mageres Gemisch --> Vergaser abstimmen. Gesagt getan! Ausbauen, reinigen, auf Grundeinstellung (so weitmöglich, die sekundäre Düsennadel hab ich ja nicht und die 2.HD wurde aufgebohrt ?!? --> Dynojet Einstellungen) und Testen. Klingelt wieder wie eine alte Schulglocke und das in allen Bereichen
Also mal Luftschraube rein und abstimmen. Bei 1.5 -2 Umdrehungen ist es ok. Nun zum Teillastbereich: 1. Düsennadel mal fetter und dann die 2. auch noch.
Durchzug ist super und in den meisten Bereichen läuft der Motor ohne Klingeln/Klopfen. Nur wenn ich im 3. Gang 50 km/h oder im 4. 60 km/h fahre, klingelt es noch. Testweise habe ich die 1.Düsennadel noch in die fetteste Position gehängt, hat nichts gebracht. Das Klingeln in diesem Bereich ist wirklich nur bei ca. 1/8-3/8 Gas. Unterhalb und oberhalb ist alles OK.
Weitere Recherche brachte mich dann zu diesem Test: Die Löcher in der Ansaugbox abkleben. Tada, das Klingeln ist weg. Jedoch ist das Gemisch jetzt überall ausser zwischen 0-3/8 und bei Vollgas viel zu fett und das Kränchen hat den Schluckauf.
Meine Vermutung ist nun, dass der Spalt zwischen Nadeldüse und dem zylindrischen Bereich der Düsennadel im Primärvergaser zu klein ist.
Nun endlich zu meiner Frage: Kann man die Nadeldüse aufbohren oder bekommt man irgendwo anderen Grössen?
Sonst bin ich mir ziemlich sicher, dass alles in Ordnung ist, Ventilspiel habe ich kontrolliert, die Muttern der AGW und KW sind angezogen und mit Loctite gesichert, Zündkerze (DPR9EA-9) hat noch keine 500 km und ist, nach den kürzlichen Eskapaden, etwas Verrust und den Falschlufttest mit Bremsreiniger brachte auch nichts. Haben die Benzindämpfe meine Wahrnehmung getrübt oder übersehe ich was? Habt ihr noch eine Idee? Ich bin mit meinen Kenntnissen am Ende und komme nicht mehr weiter.
TL;DR: Motor klingelt bei ca. 1/8-1/4 Gas. Kann man die Nadeldüse aufbohren oder in anderer Grösse kaufen? Sonstige Ursachen?
Vielen Dank für die Unterstützung und beste Grüsse aus dem Alpenvorraum
Jan
P. S. Hier hat es noch einige betrunkene S, die sicher verlaufen haben: ß ß ß ß ß ß