Hallo,
ich habe mir vor ein paar Monaten als XT500-Schoner eine TTS zugelegt. Bin immer noch zwiegespalten ob das so gut war.....
Der Dampf und die Handlichkeit können wirklich begeistern. Nach nun rund 2500km, davon 1600 auf Korsika bin ich aber echt enttäuscht vom Fahrwerk (und der Sitzbank, war aber klar...). Es läuft zwar sehr spurstabil und das Überfahren korsischer Tempodrosselschwellen ist wie Konturflug im Hubschrauber, da wippt nix nach. Aaaber: das Fahrwerk meiner TTS gibt jegliche Unebenheiten direkt an den Fahrer weiter. Buckelige Schlaglochstrassen sind eine Tortur mit dem Teil. Ebenso steinige Feldwege, 0-Spass.... Man wird durchgeschüttelt dass es regelrecht im Genick wehtut (und am Ar...). Ich habe allerlei Einstellungen von Gabel und Öhlins vorgenommen (erst Grundeinstellung dann in alle Richtungen probiert). Das Ding fährt sich einfach wie´n Landrover oder Unimog. Soll das so?
Meine naive Vorstellung war eigentlich, dass das Fahrwerg alles glattbügelt. Dass von den 300mm Federweg so 100mm durchaus für Komfort sogen könnten und der Rest dann für´s Grobe. Hatte ich eine falsche Vorstellung? Ist eine TTS so´ne Rappelkiste, ein Unimog mit Nehmerqualitäten aber ohne Komfort?
Oder kann durch Überholen der Gabel und des Federbeins ein "Glattbügelfahrwerk" erreicht werden? Das würde ich schon gern wissen bevor ich da Geld reinstecke und am Ende bleibts eine Knüppelhardenduro.....
Schönen Gruß vom Harzrand,
Jürgen